- Simon und Urs
Überraschender SCH-Erfolg dank Märk Rechsteiner
26 Tage dauert der Showdown in der 1. Liga Gruppe Ost. Spätestens am 10. Februar gegen 19.30 Uhr ist klar, welche zwei Teams unter dem Strich klassiert sind und welche Farben als letztes den Sprung in die Playoffs geschafft haben. Es ist durchaus realistisch, dass die Entscheidung erst am letzten Spieltag fällt. Mit Uzwil, Weinfelden, den Pikes aus Romanshorn und Herisau kämpfen vier Teams um zwei begehrte Playoffplätze. Das eine oder andere Team hat man vor der Saison in dieser Situation erwartet, andere Mannschaften hat manch ein Fan höher oben in der Tabelle angesiedelt. Wie steht es um den legendären SC Herisau?
Nach 22 Runden belegen die Appenzeller den erfreulichen Rang 7 und weisen auf den Strich einen Vorsprung von sieben Punkten aus. Herisau hat damit die Playoffqualifikation noch grossmehrheitlich selbst in der Hand. Vor der Saison und auch während dem ersten Meisterschaftsdrittel haben viele Eishockeykenner diese Ausgangslage den Herisauern nicht zugetraut. "Chancenlos", "abgeschlagen Letzter", "langweilige Saison": Viele negative Szenarien wurden geschürt. Der mögliche Abstieg war Dauerthema. Nun wurden alle Kritiker des Besseren belehrt. Herisau hat sich während der Saison kontinuierlich gesteigert, während andere Teams kränkelten oder dies noch immer tun. In den letzten zwei Partien zeigte die Mannschaft sogar, dass auch gegen Teams in der vorderen Tabellenhälfte durchaus Punkte drinliegen, wenn man sich auf seine Stärken besinnt.

Ausschlaggebend für die vielversprechende Ausgangslage im Schlussspurt sind Teamgeist und unerbittlicher Kampf. In Herisau gibt es eine Truppe die durch "dick und dünn" geht, sich aufopfert und im Rahmen des Möglichen spielt. Dieser Groove gepaart mit einem erneut überragend aufspielenden Klingler im Tor begeistert die rotweissblauen Fans. Unauffälliger Chef stellt dabei Trainer Märk Rechsteiner dar. Es gelingt ihm seit drei Saisons vorzüglich, aus dem vorhandenen Spielermaterial eine Einheit zu formen, für's Ziel zu arbeiten und das bestmögliche aus den Spielern herauszuholen. So macht es richtig Freude an die Spiele zu gehen und rot-weiss-blau zu unterstützen. Der Mythos SC Herisau lebt auch diese Saison, dank Märk!
Im Kurzinterview mit dem Fanclub trauert der heimliche SCH-Star den vergebenen Punkten in den letzten zwei Spielen (jeweils Niederlage nach Verlängerung gegen Prättigau und Bellinzona) nicht nach. "Klar wären weitere Punkte schön gewesen, aber die Freude über die zwei gewonnenen Punkte überwiegt", so der Coach. Angesprochen auf das verbleibende Schlussprogramm meint Rechsteiner: "Wir werden schon noch Punkte holen. Am Ende belegen wir hundertprozentig Rang 7 oder 8!" Weiter hebt er die gute Stimmung in der Mannschaft hervor, welche das Team beflügelt und bis zum bitteren Ende kämpfen lässt.
Die Mannschaft kann sich für den grossen Aufwand nun mit einer Playoffqualifikation belohnen, welche zugleich den eminent wichtigen Ligaerhalt darstellt. Die verbleibenden fünf Spiele werden aber nochmals eine ganz grosse Herausforderung. Es braucht fünf tadellose Leistungen um Rang 7 oder 8 zu halten. Mit Frauenfeld, Arosa, Wetzikon, Rivale Uzwil und dem verstärkten Wil wird es fünf schwierige Spiele geben. Es muss dem Team gelingen, nochmals mit einem Exploit die entscheidenden Punkte zu holen. Vorentscheidend und hochbrisant ist sicherlich das Direktduell am Dienstag, 23. Januar auswärts beim Mitstreiter EHC Uzwil, welcher überraschend Kultspieler Päddy Ammann aus der (Abstiegsgefahr)Not heraus reaktiviert hat.
Wir stehen in der heissen Phase der Meisterschaft. Fans des SC Herisau aus Nah und Fern: Zeigt eure Treue und eure Begeisterung für unseren Traditionsverein. Kommt an die verbleibenden Spiele (auch auswärts) und unterstützt so die Mannschaft. Gemeinsam können wir die Playoffqualifikation schaffen! Wir sehen uns alle am nächsten Samstag um 17.30 Uhr zum Heimspiel gegen den EC Wil. Hopp Herisau - nüd logg loh gwönnt!
Am kommenden Matchtag gegen die Wiler Bären lest ihr auf unserer Seite exklusiv Statements von Sportchef Matthias Popp. Stay tuned!