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  • Urs

Ausser Spesen nix gewesen...

Der Schlittschuhclub Herisau verliert das Auswärtsspiel gegen Bellinzona mit 2:4 Toren. 454 Kilometer sind Spieler und Fans heute Mittwoch gereist. 60 Minuten sind die Spieler auf dem Eis angerannt. Ertrag: Viel Frust und keine Punkte.

Bellinzona war läuferisch schneller und vor allem eins: effizient. Das war es aber auch schon. Herisau war mindestens ebenbürtig, hatte vor allem im zweiten Drittel einige grosse Möglichkeiten, das Score zu erweitern. Trotzdem rannten die Männer von Markus Rechsteiner die ganze Zeit einem Rückstand nach. Diesen Umstand verantworten die Spieler aber selbst. Die ersten beiden Tore von Bellinzona dürfen nicht rein, das waren klare Abwehrfehler. Die vierte Kiste war zumindest ein halbes Eigentor von Gianni Olbrecht. Der dritte Gegentreffer war eine Schulstunde, wie man in der 1. Liga Powerplay spielt. Die Tessiner brauchten keine 30 Sekunden, bis das Netz hinter Herisau Hüter Raganato zappelte. Herisau hingegen brachte in den zahlreichen Überzahlsituationen nichts Schlaues zustande. Die Ineffizienz im Powerplay war nicht nur heute Abend ein Sorgenkind und bedarf dringend Verbesserung.

Trotz der Kritik am Überzahlspiel: Herisau machte Vieles richtig. Die Spieler in rot-weiss-blau rannten beherzt gegen ein Bellinzona an, dass vor allem im dritten Spielabschnitt nichts mehr tat. Spätestens da hätten die Tore für die Gäste fallen müssen. Schon früher, im zweiten Drittel, gab es Herisauer Druckphasen. 2-3, nein wohl eher 4-5 100%ige Torchancen blieben ungenutzt. Erschwerend kam hinzu, dass der Torhüter von Bellinzona einen klasse Leistung zeigte. So rieben sich die Fans am Schluss verdutzt und enttäuscht die Augen. An diesem Abend in Bellinzona wäre definitiv mehr möglich gewesen.

In der Tabelle haben nun Platz fünf bis neun alle gleichviel Punkte. Der letztplatzierte EC Wil weist nur einen Zähler weniger aus. Es ist also extrem spannend. Gerade deswegen sind von Herisau im brisanten Spiel gegen den EC Wil am Samstag Punkte gefordert. Hoffen wir, dass die Effizienz und das Powerplay-Können bis dann irgendwie den Weg ins Sportzentrum finden. Mit dem gleich tollen Kampfgeist und dem nötigen Wettkampfglück wird man bestimmt bald mit Punkten belohnt. Anpfiff ist um 17.30 Uhr.

Nie ellei - Spieler und Fans zusammen in Bellinzona

Unser nicht repräsentatives Rating des Spiels:

Stadion allgemein: 4/5 Atmosphäre im Stadion: 0/5

Catering: 1/5 Support Gastgeber: 0/5 Support Fanclub SCH: 2/5

Spielrückblick im Liveticker

Bei allem Respekt und der Anerkennung des Sieges von Bellinzona. Wir fragen uns, warum man hier überhaupt den Aufwand betreibt, 1. Liga Eishockey zu spielen. Keine 100 Zuschauer, null Stimmung und Atmosphäre. Bei Spielunterbrüchen läuft keine Musik, die Torschützen und Strafen werden nicht ausgerufen. Es gab dann überraschend eine Ehrung der best player. Die zwei blonden Girls waren aber nicht fähig dazu. So überreichte man den Schiedsrichtern (übrigens sehr gute Leistung heute!) einen Fresszettel und diese teilten den Spieler mit, wer geehrt wurde. Teilweise war es während des Spiels einfach totenstill. Solch eine Szenerie ist dieser Liga nicht würdig!

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