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  • Urs

27 Minuten Powerplay

Der SC Herisau holt sich im zweiten Spiel der Saison den ersten Sieg und schreibt sich drei wichtige Punkt gut. Beim Auswärtsspiel in der Weinfelder Güttingersreute deutete am Anfang nichts auf einen 7:2 Auswärtserfolg hin. Gleich fünf Stammspieler fehlten beim zweiten Ernstkampf. In die Reihe der Spieler, welche das Spiel von der Tribüne aus verfolgten, gesellten sich auch Captain Popp (Schulterverletzung) und Neuzuzug Philipp Aerni. Das Team hatte "Not an Mann", sodass sich Sportchef Matthias Popp bereits anfangs Saison zu einem Comeback gezwungen sah.

Die SCH-Fans durften 7 Treffer feiern!

Die Mannschaft von Markus Rechsteiner konnte im ersten Drittel kaum ihre Leistung abrufen. Der Start ging gründlich daneben. In der fünften Spielminute kassierte man einen Shorthander nach einem groben Fehler an der blauen Linie und sieben Minuten später trafen die Thurgauer im Powerplay herrlich herausgespielt zum 2:0. Herisau liess sich vom Fehlstart nicht beirren und bejubelte den etwas überraschenden Anschlusstreffer durch Melvin Studerus in der 14. Spielminute. Bereits das erste Drittel war gekennzeichnet von Strafen. Die Teams wechselten sich dabei richtiggehend ab. Mal sass ein Herisauer, mal ein Weinfelder. Die Special Teams standen fast immer auf dem Eis, ein wirkliches Spiel kam nicht auf. Die rund 30 mitgereisten Herisauer Anhänger sahen eine langweilige Partie auf tiefem Niveau.

Im Mittelabschnitt fand Herisau besser ins Spiel. Es gelang nun mit Zug Druck aufs Tor der Weinfelder zu erzeugen. Der Ausgleich durch Homberger und der kurz darauf erstmalige Führungstreffer waren die logische Konsequenz. Weinfelden kämpfte unglücklich und wurde von Minute zu Minute schwächer. Als Folge kassierten die Trauben von nun an Strafe um Strafe. Einige davon wurden völlig zurecht gepfiffen. Das junge Weinfelder-Team agierte zum Teil sehr unklug. Selbst als Herisau-Anhänger stellte man aber fest, dass sich die drei "Unparteiischen" ziemlich gegen die Gastgeber verschossen hatten. Dies endete im letzten Drittel in einer regelrechten Strafenflut. 132 Strafminuten wurden total gegen Weinfelden ausgesprochen. Dies entspricht 23 Powerplays und 27 Überzahlminuten (fast die Hälfte der Partie!) für Herisau. Ab der 47. Spielminute fielen daher Tore 4 bis 7 für Herisau. Die Weinfelder hatten keine Chance, in irgendeiner Weise zurück ins Spiel zu finden. Da Traf Herisau das Tor und konnte trotzdem noch in doppelter Überzahl zum nächsten Bully antreten. Die Strafenflut verwirrte wohl auch die Schiedsrichter. In Drittel 3 gab es mehrere Unterbrüche, wo sich die Schiedsrichter beraten mussten. Eine definitiv ungenügende Leistung der Spielleitung. Trotz des Punktegewinns ungenügend war das Herisauer Powerplay. Die etlichen Überzahlsituationen hätte man konsequenter nutzen und die Partie viel früher entscheiden müssen.

Herisau feierte so etwas überraschend und unerwartet einen hohen Sieg. Der Erfolg ist wichtig und gibt Moral fürs Heimspiel am Samstag. Es ist zu hoffen, dass die Verletzungshexe nicht weiter umgeht und Stammspieler rasch zurück ins Team finden. Gratulation ans Team und danke den mitgereisten Fans für den soliden Support.

Unser nicht repräsentatives Rating des Spiels:

Stadion allgemein: 3/5 Atmosphäre im Stadion: 2/5

Catering: 3/5 Support Gastgeber: 0/5 Support Fanclub SCH: 3/5

Rückblick Spiel im Liveticker

Ähnlich sah es in der Güttingersreute aus...

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